Dienstag, 28. Oktober 2008

Jazzkeller, Krefeld – 25.10.2008

Tageblog heute mal aus dem Rubens – Hauptstadt/Berlin – Mehringdamm.
Saß bis gerade noch mit der Réka – Sängerin meiner neuen Kapelle und muss jetzt warten, bis sie mit einem Chor geprobt hat und wir die nächste Cocktailbar ansteuern und die nächsten Getränke verkosten können. Da habe ich mir doch gedacht, schreib ich mal das Blog in diesem Laden. Hat Wlan und ich hab ein Bier – was will ich mehr? Berlin ist ja schon sehr geil. Krefeld ist ja schon gepflastert mit Gestalten aber hier scheint es ganze Klonarmeen zu geben. Erster Kontakt in dieser Stadt war mit Peter in der S1: „Hallo ich bin der Peter, seit 1988 HIV positiv und muss jetzt mit Elektrolyten, der Astronautennahrung ernährt werden, damit die Medikamente noch greifen. Das kostet im Monat 80,- Eu und ich krich 350,- vom Amt. Damit komm ich nich hin.“ Marschiert dann mit seinem Automatenkaffeebecher durch die Bahn. Und es gibt so viele von diesen... Scheint so, als geht jeder nach Berlin. Keine Sorge, ich fahre auch hier wieder weg. Brauche den Schwarzwald und die Kleinstadt, ja ich steh dazu!
Aber geht es hier jetzt um Berlin oder watt? Natürlich nicht! Spul mal eben zurück.tzzzzzzzzzrcchceeeeeeeeetz---------dleferKKrefeld--------das hat doch jetzt keiner von euch kapiert oder?

Ich such ja immer noch ne Alternative für diese doch so anstrengende Tätigkeit der abendlichen musikalischen hoppel Unterhaltung. Und jetzt sag ich’s noch mal: In Freiburg gibt es keinen einzigen Imbiss, der das Prüfsiegel der Imbissvereinigung westlicher Niederrhein verdient!!! Glaubt ihr nicht, dann lest bitte das erste Krefeldblog und besonders das Kapitel über unser so heiß verehrtes Steakstübchen. Also, hopp hopp zurück und mal das zweite Glasauge reinwerfen und vergesst nicht, den Stiftzahn wieder rein zu stecken! Das gilt besonders für meine Freunde in der Provinz, ich kann es bis nach Berlin riechen oder vergessen alle hier ihre Stiftzähne zu hause?

Was für ein Objekt... auf der nächsten Tour nehme ich einen Tieflader mit und werde den besten Imbiss einfach drauf laden. Einzig einen Döner werde ich nicht anbieten, da schreib ich doch lieber Rostbraten hin.

Das hier war übrigens der Jurytisch von Niederrheins LFM (LastFlopModel). Vor diesem Stück Pressspan haben unendlich viele, doch sehr mindertalentierte Geschöpfe jeglichen Coleurs ihr Können präsentiert. Ich war aber davon nicht betroffen. Wär ja noch schöner, wenn ich einer der LFM Jujoren hätte sein müssen. Dann doch lieber Döner im Programm!

Hatte schon zu, sonst – ja genau – sonst hätten die Herren Drums und Sax mal neue Haare. Die haben Haartransplantationen angeboten und zu einem sehr guten Preis. Achsel wech und auf die Brust. Ich wollte Bart ans Knie, bin das rasieren leid. Wenn Gott ein Mann wäre, hätte er keinen Bart erfunden. Bart ist was für Jetis und rasieren ist so nützlich wie ein Fahrrad für nen Orka. Ja lacht nur ihr Babybeflaumten-einmal-die-Woche-Rasierer! Ich gebe euch gerne meinen Bart! Ruft an.

Angekommen. Whuap is dat? Neu gestrichen und auch ne neue Aussenbar? Gibt’s doch gar nicht, mal sehen, wie es unten aussieht? Der Keller hat ja dieses Jahr seinen fünfzigsten Geburtstag und schon ordentlich gefeiert. Da dürfen die Babies auch nicht fehlen!

Oh nein, das darf doch nicht wahr sein, der Bernhard hat doch in der Tat in den Laden investiert! Neu gestrichen, neue Lampen für die Bühne und vor allem Backstage in einen Traum verwandelt! Hell, freundlich, sauber, angenehm und entspannend. Gibt’s das denn? Was ist das denn fürn Klubbetreiber und das werde ich euch nachher verraten.
Warum hat eigentlich keiner mal ein Bild von diesem Backstageraum aus dem Bilderbuch gemacht. Da kann man sich mal ein Vorbild nehmen und Inspirationen holen. Nein, ich mach keine Anspielungen!

Aufgebaut und gecheckt haben wir auch schon lange, also der Weg ins Et Bröckske. Ja, das muss sein und wir unterstützen die regionale Küche! Nudeln mit Rukola gibt’s ja bei uns schon aus den Ohren, also lecker Himmel un Eth, Saubraten, Hasen und, na ja, ein Gemüseteller. Der hätte auch den Rukola aus seinen Ohren futtern können.
Auf dem Weg dahin das. Hab das Auto gekauft... vielleicht hilfts ja doch. Fühle mich so klein, irgendwie so kurz ohne dieses Auto.

Rückkehr in den Klub und er ist schon sehr gut gefüllt. Sehr sehr gut gefüllt, dafür, dass die örtliche Presse uns boykotiert hat. Sind leider noch immer der Meinung, der Bassist ist auf seinem Instrument nicht wirklich zu hause. Hä? Schon mal so was gehört, was der liebe Thias da aus der Hundehütte prügelt? Aber ich verrate es jetzt: Alles Playback. Wir haben Backstage immer einen sitzen, der alles regelt. Daher legen wir auch soviel Wert auf einen schönen Backstageraum! Klar, der da hinten macht ja die ganze Arbeit.

Also Krefeld, jetzt reden wir mal Tacheles. Ihr habt uns geschafft. Ihr schafft uns immer, aber so wie an diesem Samstag, das war unfassbar. Danke, Danke,Danke und nochmals Danke.
Vor euch verbeugen sich fünf um hundert Jahre gealterte Herren volle Demut und Respekt und versprechen:
Wir kommen wieder und das in spätestens einem Jahr!
Chillen nach der Show war absolut notwendig! Kurzatmig stammelten wir: ach, Du auch hier, ja, ja, ja... nee, kann auch nicht mehr.
Bekannte Gesichter und in diesen eine riesen Freude.
Also Danke – mir fehlen die Worte.

Also mal runter geschaut und die Show verdaut.
Und natürlich einen riesen Dank an Bernhard und nochmals alles Gute zu Deinem Geburtstag! Was für eine Freude und besondere Ehre, mit dem einfach geilsten Klubber in seinen Geburtstag zu feiern!!! Wir sind halt ein guter Jahrgang!!!!
Und überhaupt sind wir alle fünf uns einig: Dich muss man klonen und in jeden Klub in Deutschland setzen. So einfach ist das. Wir brauchen solche Menschen wie Dich!!!

Das Hotel. Steril. Vielleicht die Klinik von Hannibal? Wer weiß. Sorry Jungs, aber es war nur noch das Etap frei! Gib so Tage... und es kann auch nicht alles passen!

Ich hab ja wo anders geschlafen... Schlafsack und Luftmatratz beim Papa. Hat geschnarcht wie ein Sägewerk im Elztal. Kapier ich auch nicht. Ist aber auch keine Frau da, die sich darüber beschwert, also lass ich den Alten mal schön den Schwarzwald roden.

Ein bleiches Frühstück viel zu früh und eigentlich auch auf den vollen Magen! Sind ja um 4 Uhr morgens in dem Imbiss unseres absoluten Vertrauens aufgeschlagen und haben noch mal richtig gefuttert. Was, das lass ich jetzt hier in den tiefen Nebeln der Diskretion verschwinden.
Trennung von den Jungs schon mit Wehmut zelebriert und freu mich, sie im Gasthaus Muck wieder zu sehen.
Und an alle in Krefeld:
Nochmal Danke!
Ich bin stolz, dort 23 Jahre verbracht zu haben. Ihr könnt feiern und wir mit euch erst recht.
Also bis demnächst.
Lieben Gruß Niko

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