Samstag, 3. April 2010

Jazzkeller - Saarbrücken, 12.3.2010

Ich wünsche euch allen erstmal eine wunderbare Osternacht und hoffe, das ihr auch alle für euch versteckten Eier und sonstige Kleinigkeiten findet... Ja genau, bevor ich mich selber verstecke und mich nicht mehr wieder finde, möchte ich doch schnell noch ein kleines Blog hier posten. Ein Blog von unserem letzten Kurztrip in den Norden.Auto laden in Freiburg – Impressionen eines gestressten Roadies.Noch einer dieser immer auf Strom lebenden Spezies. Unsere zweite Hand für das schwerere Geraffel. Na das sind doch ganz sympatische Kerle und mit denen fährt man auch gerne mit.Also auf dem Weg nach Saarbrücken und auf dem Weg durch Frankreich. Ihr könnt im Fenster die französische Landschaft vorbeiziehen sehen und zudem noch einen sehr erstaunt enttäuschten Mitch im Vordergrund bewundern. Ja er hat was an der Tanke ausprobiert, war angeturnt durch die schmackhaft verlockende Auslage an der Rasstätte und gerade wegen zu wenig Sprachkenntnis hat er leider daneben gegriffen: harte, völlig biologisch ungesüßte getrocknete Fruchpampe in Dropsform. Kann mal passieren und die haben sich sicher wohl gefühlt im Hotelpapierkorb, oder ist das alles aus dem Fenster geflogen?Angekommen. Der Jazzkeller. Und man freut sich über jedes Plakat, sieht man auch nicht immer und freut uns.Okay, geht’s da zum Hanniball? (Ihr habt keine Ahnung vom Hanniball, na dann mal Aachen Nr. 1 oder Heilsbronn Nr. 1 lesen!).
Also die Trepp runner, na machen wir doch.Okay das sieht doch ganz gut aus und da lässt sich Leben reinzaubern. Erstmal Hallo zum Oleksander und dann haben wir lange über die Bühne philosophiert. Die war für uns nicht tief genug und es gab dazu zwei mobile Elemente aber leider etwas höher als die Bühne. Unser Tetrismaster für Bühnenelemte – Knopf – hat das Problem blendent gelöst und wir hatten alle genug Platz auf der Bühne.Gabs auch schon lang nicht mehr, ein Foto vom fotografierenden Schlagzeuger – Jippie. Und Carpe Diem, na klar, das tun wir immer und ich sowieso.
Dolle Lichtshow und beachtet die perfekte Bühnenlösung! Also dann mal ab zum futtern, rein in die Saarbrücker Nacht!Nee doch noch nicht, ich musste ja noch den Sound im Saal machen, mich also hinstellen und hören und sagen, was der Rainer da einstellen soll. Der steht ja immer auf der Bühne und hört den Saalsound ja nicht. Ja und noch was, wir haben uns selber gemischt. Haben wir jetzt auch schon ordentlich Erfahrung und bekommen einen dufte Sound hin.
Was ein Arsch an dem Saxophon.Also wir waren schon bei nem Italiener futtern, der Skaliener wenn ihr mal das Muster an den Wänden betrachten mögt. War nicht ganz so doll, daher die Müdigkeit und irgendwie war der Typ auch sehr komisch. Zuerst rennt er mit nem Lappen Fleisch an unseren Tisch um das dolle argentinische Rind anzupreisen, dann babbelt der die ganze Zeit rum, erzählt wenn die Bayern gegen Freiburg verlieren läuft er nackt durch die Innenstadt und zu guter letzt lässt er uns nicht mit Karte bezahlen sondern will Cash. Wo hab ich das mal erlebt, das die Leute einen nicht mit Karte zahlen lassen. Eim Rindfleisch dachte ich es wäre ne Kabaretteinlage aber ich glaube, es handelt sich um anderes Fleisch... was für Fleisch überlass ich eurer Phantasie, ich sag nur Sizilien und es hat mit waschen und Schutz zu tun...

Ach also dann ab in unsere Umkleide. Ist zumindest keine Schlachterküche.
Und dann auf der Bühne gings ab, es waren Leute da, die Stimmung war riesig und es ging richtig ab. Danke Saarbrücken! Danke auch an Oleksander für den reichhaltigen Nebeleinsatz, hab mich nicht mehr gesehen und hatte ne wachsige Stimme.
Unser Hotel mit unserem Tourmanager. Continental, hat man letztes Jahrtausend ja oft benutzt um von Weltläufigkeit zu träumen.Unser Zimmer. Okay. Mitch wieder auf dem Extrabett und ich mit dem Thias... na das wird heiter, der alte Wälzer neben mir. Piff.
Auch schön: am morgen eine französische Pastille als Wecker vom Mitch ins Gesicht bekommen. Man, bin ich das Schuld wenn der Französisch nicht sprechen kann und lauter schlecht bis überhaupt nicht schmeckende Sachen einkauft?!
Wir hatten ja ordentlich Zeit am nächsten Tag und wollten erst gegen 17 Uhr in Viersen sein, also rein in die Stadt und ein bisschen bummeln und schauen. Also mir gefällt Saarbrücken. Viersen waren wir ja schon oft genung und die Innenstadt, ja ich weiß es ist schon frech bei Viersen von einer Innenstadt zu sprechen, aber sie macht so gar nicht an also Saarbrücken.
Was ein Laden: Koch – musik- und vereinsbedarf! Eine Sammelstelle für Sachen, die man nicht mehr braucht.
Aha, da trefft ihr den Thias. Und ich hab da noch ne Frage: was hat Rockabilly mit Hot Rods zu tun? Klar, das da Mädels alla Dita von Teese anzutreffen sind aber diese Autos?
Ich werde wohl den Gang nach Canossa antreten.Watt is datt denn, der Sascha, ein ehemaliges Baby und der Vorgänger vom Rainer mit seinem Program auf dem Theatershiff, wie geil ist das denn?!Ja auf diesem Schiff oder besser gesagt in diesem Schiff. Draussen wird’s wohl zu kalt und windig um diese Jahreszeit. Ist das die Saar und gibt’s die wirklich?
Man das kenn ich doch, war das nicht Schauplatz des langweiligsten Tatortkommisars Palü? Und geh auf dieser Brücke, wo er in gebückter Haltung auf seinem Oldschool-Rennrad drüber kroch. Nö, is okay.Nu klar, ich erkenne es. Kann aber nicht sagen, welcher Tatort, da ich diese aus Saarbrücken immer sofort nach dem Schauen vergessen habe.
Und schon wieder den Saarbrücken den Rücken gekehrt, etliche Kilometer gemacht und dann hat sich die Blase gemeldet.
Nun denn, ich werde mich mal an die Sause in Viersen machen und verlasse euch mit der pinkelnden Zweisamkeit.
Niko

PS: Gerade fällt mir ein, dass ich das neue Saarbrücker Tatort-Gespann mit dem Tuba blasenden Bayer mag und mir der Dialekt gefällt.