Freitag, 8. Februar 2008

Skarneval, Koblenz – 3.2.2008

Morgen, Morgen, Morgen... kann man schon wach sein? Klar wir schon, fahren wir doch mit dem Blue Mobil gen Koblenz um dort mal zu zeigen, wer der Oarsch ist.
Wir!
Wer steht denn am Sonntag früh auf um irgendwo zu spielen?
Egal, ab in den Bus, Navi an – ach, diese süße Stimme haucht doch jedem neues Leben ein. Biegen sie in 20 Metern links ab... ich habe gesagt: Biegen sie vor 20 Metren links ab – sie Depp. Führerschein bei Neckermann bestellt, so wie Ihr schlecht sitzender Anzug? Ich sag jetzt nix mehr und dann schauen Sie soch mal, wie Sie nach Koblenz kommen... Ups ich bin ja selbst gefahren?! Kann man schon wach sein?
Tja gibt auch keine Bilder von der Fahrt, da die Augen der Kollegen mit dem Sandmann kämpfen oder technische Blätter zu Kleinst-Monitoren studieren... Wer jetzt nix mehr kapiert kann gerne nachfragen und einen Termin für ein Monitor-Kauf-Gespräch ausmachen... Denn wir sind kompeten... Wir sind doch nicht blöd!

Da, schon im Klub, was für eine nette Athmo, ein kuscheliger Platz zum nachschlafen.
Das übliche Aufdbau-Gewusel...

Bei Festivals ist das immer so eine Sache, denn jede Band such sich ihre Oarsch Ecke und hängt da ab. Redet über Dinge, die ich persönlich ja nicht moag... I moag das net, dieses Ecke-Hänge. Und jetzt raus da ihr Oarschs!

Der erste Eindruck vom Backstage Raum. Gekachelt, da kann doch nix mehr schief gehen... Ne Eckbank is auch schon da, da lass ich doch mal meinen müden Oarsch nieder.

Hä, wer hat das denn geschossen? Ich kenn einen guten Optiker, der behebt jedes Problem! I moag des net, Hände, die Geld tauschen... Mach das weg du Oarsch!

Ja, dich mein ich und jetzt trink deine Latte und schau nicht so du Oarsch. Du blöder Zippert sonst hol ich den Mross und der zeigt dir mal einen Oarsch...

Der zweite Eindruck von Backstage – wo sind wir denn hier gelandet? Aber es hat Flair, es erzählt eine Geschichte, man muss nur die Lauscher öffnen und dann geht’s los und das hört nicht mehr auf... Ich mag das, das Unbekannte...

Eine Band aus Koblenz: Twistet, jo die haben mal einen Ska gemacht, nicht son Party Zeug wie wir... gus sehr gus und wir mit unseren weißen Anzügen... Wie findet ihr die eigentlich? Scheiße!!!
Ja, was mach ich hier, hätte ich mal Peter dort hingeschickt, der hätte es genossen...

Bei uns hat leider keiner ein Foti gemacht, keiner hat unsere weißen Anzüge festgehalten, die zerrissene Setliste als Souvernir mitgenommen und auch kein Foto von dem Stinkefinger zeigenden Skin gemacht... Was ist denn das für eine Welt, wo Leute sich Musik anhören, die ihnen nicht gefällt? Waren aber von 300 nur 3, die ihr Missfallen durch die oben beschriebenen spektakulären Aktionen zum Ausdruck brachten. Ja, ja... Buuuuuuhhhhhhh!....... Und jetzt nehmt diesen Finger ihr Oarschs!

Die Kapelle aus Berlin. Sehr gut. Worldska. Hervorragend. Also ich fands sehr gut.
Für Euch noch ein kleiner Eindruck des Festival...

Hat auch was, so ein Festival. Abwechslung, Spannung, Sensation, Drogen...
Wir haben aber dann doch relativ schnell die Kurve gekratzt, es lagen ja noch etlich Kilometer Asphalt vor uns. Im Bus wurde es nach einem kurzen Strohfeuer sehr ruhig. Jeder schnarchte vor sich hin, einige wurden von ihrem eigenen Schnarchen geweckt, schauten verstört in die Runde und schlossen die Augenlieder wieder. Dann Tankstop und ein paar Snacks für das nächste Strohfeuer... Ruhe... Sägen im Wald... Tiere werden erschreckt...
Was ist das doch für ein Leben: Lange Zeiten auf der Autobahn, spielen und wieder auf die Bahn...
Also ich steh drauf.
Bis die Tage,
Niko

Fasnet goes Blue, Freiburg – 2.2.2008

Zurück vom Tanzen ist es jetzt definitiv an der Zeit mich der holden Aufgabe des bloggens zu widmen. Ihr wartet drauf, heiß, ausgehungert und sensationslüstern und ich werde Eure Dust löschen. Mit Apfelkorn, zwischendurch aufgepeppt mit einem kleinen, aber wirklich sehr kleinen Feigling. Setzt die Pappnase auf jetzt geht’s ab, der Blogger hebt ab!

Jepp unser Plakat, schön ordentlich unter dem Motto der Woche aufgehängt:
Fasnet goes Blue: Grundkurs des Glaubens. Ich sach ja ma Ska: Grundkurs des Glauens, wenn nicht sogar Grundkurs des Lebens.

Willkommen in meinem Wohnzimmer, welche Version von Rock Around the Clock hätten’s denn gerne, ich kann mit allen dienen. Nur die Jahreszahl zählt! Take a Banana Flip Spit und nimm Platz. Ich muss mal eben die Kurbel vom Plattenteller aufziehen und den Strom umstellen.
Erwartet uns etwa ein Fifties Abend der gehobenen Klasse? Bei dem Empfang?
Gehen wa doch ma weiter in die Halle...

Ja, das sieht doch nett aus, herrlich dekoriert, das wird ein geiler Abend würde ich mal hier vorraus schicken.

Oh Gott, wer ist das denn, den kenn ich aber, tappt ja völlig im Dunkeln der Gutste... Alte Gesichter, da fühlt man sich wohl, mag den Camping Stuhl auspacken und den Grill anwerfen. Den Praktikanten Bier holen schicken und sich nicht mehr bewegen... Träumen – darf ich doch auch mal!

Upsi, wer sind denn die Süßen da auf der Bühne? Frag ich doch mal nach....
Nein, die Rote ist nicht der Rainer, denn der Rainer ist gar nicht dabei sondern der Micki und der spielt dieses rote statische Dings da. Und die Rote ist auch nicht Micki sondern die bezaubernde Kitty Cat, unser Überraschungs-Bonon für den Abend. Ja, die stimmgewaltige Rock und Roll Katze aus der Fischerau! Big Respect für ihre Preformance an dem Abend... Sie hat alles gerettet – aber wer hätte daran gezweifelt?!

Da ist der Micki und der Thias und ein Affe vom Bahnhofklo... Das war früher mal der Nummer 1 Schlager Saxer aud BaWü! Nennt ihn Peter! Ich war leider mit einer akuten Angina verhindert. Hat schon mal einer von Euch Lesern Saxophon mit einer akuten Angina gespielt: Das geht nicht, das röhrt und ich mach mich nicht zum Hirsch!

Da geht doch was, da bewegen sich doch Leiber. Wer sagt Ska ist nicht Fasnachtskompatibel hat doch den Schuss nicht gehört. Geh noch mal raus, vielleicht knallt es ja.

Auch der Tisch der Scheiche skanked trotz leerer Bühne. Nee ich habe aus verlässlicher Quelle erfahren: Ein DJ hat bezaubernde Musik aufgelegt. Der Partymacher war da!

Hä, watt macht dat denn da auf meiner Handtasche, geh weg du Depp, nee runter, da is mein DC Handy drin und dat knirscht gefährlich! Runter – Hau ab Du Aff, nee jetzt is aber Schluß! Das hat ein Nachspiel, nein is mir egal ob sie Künstler sind runter von meiner Tasch. Ja was hat der Vadder in der Tasch – den Grappa hat der in der Tasch un jetz lass ich die Hesse rein und dann is gut.

Nee, das muss auch sein, steig auf den Bass Reinhold! Mach schon sonst komme die Hesse...

Jetzt hat sich die auf der Bühne aber wieder nicht bewegt, ich glaub die kommt aus England und ist aus Wachs. Hoffen wir mal, dass die Stimmung hier nicht zu heiß für sie wird, denn... nee ich steig nicht weiter drauf ein... auslaufen...

Ganz schön voll hier, wo ist das denn... ach ja... Warum schauen die zum Getränke Stand, vorne schmilzt doch das Wachs. Ja hat auch wieder keiner gesehen!

Peter und Knopf Backstage, das ist doch ein Bild für die Enkel! Klar, das der Typ den Laden zum rocken bringt, ich wünschte ich hätte soviel Haare!!! Ich wechsel den Frisör!

Die Nacht ist gelaufen und das ist für alle Freunde des Abbauens. Gesprächsstoff für fein ziselierte Technikgespräche und freudiges Verkünden eines gesunden Equipmentverständnis. Das Bild ist für Euch, ich will auch mal den After Show Geist hervor locken und Euch zeigen. Danke!
Fasnet goes Blue war ein Erlebnis der dritten Art und war wunderbar. Ein bitterer Geschmack verursacht nur die kurze Nacht, denn direkt am nächsten Tag entern wir Babies die Autobahn, um in Koblenz mal kurz eine 45 Minuten Bombe zu zünden.
Auf dem Weg zum Koblenz Blog grüße ich Euch!
Niko