Montag, 7. Dezember 2009

Alte Post – Oelde, 17.10.2009

Yes, die ganzen noch zu schreibenden Blogs hängen wie ein Schwert in meinem Genick und zappeln, zittern vor Aufregung, immer im Begriff zu fallen und mich erbarmungslos dahin zu strecken, wenn ich nicht pünktlich schreibe. Und es zittert verdammt arg... mach mich mal dran.
Nach einem Shopping in Krefeld, hatte ich ja auch schon geschrieben, enterten wir mit schweren Knochen den Bus und ab nach Oelde. Oelde ist auch ne lustige Sache! Wir hatten ja im Frujahr die Ehre im Cafe Muck, wer mehr wissen möchte über das letzte Cafe vor dem Abgrund darf gerne nachlesen. Auf jeden Fall sprach mich da ein Matthias an und meinte: „ihr müsst unbedingt in der alten Post spielen!“ Alles klar, machen wir und endlich nach ein bisschen Vorarbeit mit Matthias steht das Konzert vor der Türe und ihr könnt mir glauben, ich war sehr gespannt. Was ist das für ein Laden, kommen Leute, wie ist die Stimmung... und und und.
Und schon beim Anblick der Alten Post erfüllte mich Zufriedenheit, denn ich wusste sofort: der Abend wir cool, super cool.

Also rein in den Laden und die üblichen Schleppereien für ein Konzert verrichten, aufbauen, checken, Kaffe oder sonst was Backstage trinken, quatschen, entspannen, also alles das, was man gerne tut. Und schaut euch mal die Bühne an und vor allem die Monitore für den Schläger. Ha, da hat der aber Ohren gemacht, der alte Haudegen.
Ich hab mal die Leutchen ihre Arbeit verrichten lassen und durch die Mauer ihre Arbeit inspiziert. Quasi aus dem Cafe ein Durchblick. Yes, sehr geiler Laden!Und auch Backstage – Mann, solche edlen Räume haben wir selten. Gerne werden wir auch in Schlachterküchen oder Pilzzuchtkeller gesteckt aber hier fühlt man sich wohl, hier möchte man am Abend auch gerne ein schönes, ein extra tolles Konzert spielen. Und die Lichtgestalt Matthias hinter der Lampe – Danke!Ein Gewurschtel ist immer auf der Bühne und immer steh ich irgendwem im Weg, daher mal kein Saxophon im Weg. Übrigens ist das Saxophon eh völlig überbewertet, Meinung vom Thomas, der da mit dem Rücken zum Betrachter steht. Nein nicht der rechts, das ist Thias und der ist auch extrem wichtig, spielt ja auch Bass. Nein der große Mensch in der Mitte. Thomas war quasi der Heimvater für uns, hat den Sound gemacht und war der Oberbetreuer und ist auch der Konzertleiter. Das ist ein Mensch von der Alten Post, der mit helfenden Händen zur Seite stand, mit getragen hat und beim Aufbau behilflich war und ich muss sagen: es braucht solche Leute, da geht alles viel schneller und das nervige Schleppen wird leichter. Und ab mit dem Schifferklavier. Alte Post, ihr habt uns gerockt und uns mit nackten Füßen erwischt! Es war so was von cool, ihr habt die Scheiße aus uns raus gedrückt und wir waren nach dem Konzert so was von platt – geil! Ja Matthias, Du hattest recht, wir mussten in der Alten Post spielen und wir müssen in der Alten Post spielen! Danke an euch in und im Großraum Oelde, ihr geht ab, da ist die Katze vom Schmitz ne lahme Ente! In Oelde werden wir dann auch eine Trompete mitbringen, kurz hoch halten und wirde in die Ecke legen – extra für die reizende Dame, die so wehement die Trompete im Ska eingefordert hat. Ja wir sind gut aber mit Tropmpete sind wir noch besser!
Dieser zufriedene Haufen nach dem Konzert – herrlich. Also Oelde: wir kommen wieder und das im kommenden Oktober! Freut euch macht euch locker und seid bereit, wir sind es auf jeden Fall. Und danke für „man bist du alt“. Die promte Antwort auf Rainers Ansage: „1976 der größte Hit in Deutschland – Daddy Cool, da war ich zehn!“ Nach einer längeren Schrecksekunde, oder waren es auch zwei, „man bist du alt!“ Herrlich.So der Thomas mit unserem Essen und das im Oktober. Danke Dir mein Lieber und wir sehen uns im kommenden Oktober!Hotel nach vollrichteter Arbeit – gut sind ein paar Stunden ins Land gegangen aber trotzdem freut sich der Körper auf die Waagerechte. Und wie!Was soll man über Hotelzimmer sagen – sind sie nicht überall gleich? Die Rückfahrten sind auch immer gleich: der Navigator schläft. Vorher noch die Aussage: „ich schlaf nicht ein“, nun gut, darf er auch mal, der hat ja als Kartenleser ne große Herrausforderung und wer will schon den ganzen Zorn der Band auf sich ziehen, wenn man in der Pampa landet? Nee der Knopfer ist schon ein Doller und ich muss zu seiner Verteidigung auch anführen, dass die Paparazzis auf der Rückbank sitzen und wild nach vorne knipsen, sobald der Navigator mit den Augen blinzelt und die Augenlieder den Eindruck vermitteln, sie werden zu Blei. Ja muss auch sein. Da wird der Knopfer auch wieder wach wenn die Blase drückt. Und jetzt habt ihr ganzen Mädels mal einen Eindruck, wie die Babies sich im Band benehmen. Und jetzt mal kein gestelltes Bild aus nem Film, wo eh keiner pisst. Wenn ihr lange genug starrt hört ihr es plätschern!Ja genau, das war unser Herbst Motto der Tage im Norden. Und wir haben es weg geblasen oder ist jemad anderer Meinung?
Ich wünsch euch eine gute Nacht – ich brauch sie und die Tage kommt ein neues Blog, wir waren ja schon wieder da oben.
Niko