Samstag, 27. Februar 2010

Connys Come In – Viersen, 5.12.2009

Eine Minute Zeit senkt sich über mich und zack rauscht der Gedanke durch mein Kopf: oh shit, da sind doch glatt ein paar Blogs zu machen die nebenbei auch schon ne ganze Zeit lang auf meinem Rechner dümpeln. Also nutze ich die Schneeschmelze zur Wortakrobatik. Bleibe daheim und jongliere mit Wörtern anstatt mit meinen Armen auf meinem Board. Aber ich wäre auch gerne auf dem Board und würde ein paar scharfe Marken in die Piste drücken.
Also lege ich hier mal los, die Mena auf die Ohren und ab dafür, werde heute mal die Bilder sprechen lassen.
Ja genau es ist wieder Connys Time, wieder der weite Weg nach Viersen hinter uns gebracht und wieder Viersen und wieder eine knallende Hütte und Skaros an der Decke.
Aber zuerst unser Lieblingsplakat... also ich finde den Damenvorbau nicht wirklich ranzig, allerdings die Auflösung des Bildes. Ranzig – muss ich doch nach der schriftlichen Arbeit mal googeln, hab das noch nicht gemacht.Wie immer die Schlacht auf der Bühne und vor der Bühne. Ja das Auto ist schon leer und die Bühne fast voll. Manche basteln an ihren Sachen, andere schießen Bilder und ich trink meistens ein Kaffee oder blättere in irgendwas. Ja was soll ich denn auch da mitwuseln, da bekommen alle einen Vogel wenn der technisch unterentwickelte Saxer auch noch klugscheißt... nö dann lieber noch ein Kaffee.Juhu wir sind schon wieder auf Sendung und befeuern die geneigten Zuhörer mit zünftigen Offbeats und checken nebenbei auch noch ein paar neue Nummern der neuen Platte. Laufen super nur der Thias transpiert stärker als sonst. Nun ja, da geht doch ein Klämmerle...Ja was ist denn das, braucht ihr noch Erklärungen? Nee oder? Ist halt so und wird so bleiben.Eben wenn’s der Rainer doch sagt: How can I say I love u when u sit on my face...Also irgendwie wusel ich immer im Hintergrund mit und schleich mich rein – auch keine schlechte Idee, so bin ich immer druff. Bin ich ja eh. Ha.Ja diesmal ein Foto mit dem Bediener dieses Instrumentes, normal arbeite ich mich ja immer durch Berge von Drumsetbildern und nehme meistens eines mit rein damit die Stimmung und der Band bleibt. Aber solche Bilder schätze ich um so mehr.
Überhaupt muss ich dem Max für diese tollen Bilder danken und freu mich, euch wieder ein paar Live-Schnappschüsse hier zu posten. Großartig. Überhaupt ist das Connys ja eh ne Bombe die jedes Mal los geht. Ich freu mich schon jetzt auf den kommenden Dezember und die erneute Reise nach Viersen. Ach ja, wir sind ja auch schon wieder in zwei Wochen in Viersen – Watt Jeht Kneipenfest, seid ihr mit dabei?Nach einem erfrischenden Nachtmahl bei meinem Freund Frank, ja genau, der der wo so gut kocht und dem Thias wieder Farbe durch die Zuführung eines Steaks ins Gesicht gezaubert hat hier der Blick aus irgend einem Landhotelfenster. Ich hab ja keine Ahnung, was der Fotograf damit bezweckt aber sicher weißt er darauf hin, dass es in Viersen oft regnet, grau ist und es dort keine nennenswerten Erhebungen gibt.Ich mach hier mal ne neue Rubrik auf:
Häuser in der Nachbarschaft unsrer Unterkünfte, die Blicke fangen. Bitte wendet euren Blick auf das Kunstwerk rechts neben dem Tor. Jeder ist ein Künstler und jeder soll seine 15 Minuten bekommen. Also bitte schaut euch diese Bildkomposition 15 Minuten an und dann erst geht ihr weiter im Blog. Herr Maijer dankt euch und jetzt sind auch seine 15 Minuten wieder um - weiterlesen.
Aha. Ja. Nun. Also. Könnt schon sein. Weiß auch nicht.
Man, was schickt ihr mir auch immer für Bilder rüber, was soll ich denn damit machen?
Das ist ein typisch niederrheinisches Backsteinhaus eines ländlichen Erdenbewohners. Und der hat auch Kunst, nur die sieht man nicht.
Hier sieht man die Kunst der Unterbringung und der Gastfreundschaft. Unser Hotel. Nee echt, das war ein ganz ordentliches Ding, besonders erfreut hat uns die selbstgemachte Marmelade des Gastgebers, sehr delikat und einfallsreich. Nein das meine ich jetzt ernst, denn auch ich bin ein passionierter und begeisterter Marmeladenkoch, echt. Meine Kinder und meine Frau hassen mich, denn immer sammle ich irgendwas, was zu Marmelade verarbeitet wird. Auch hier freu ich mich auf den Dezember und ne Runde selbstgemachte Marmelade. Diese Landgasthöfe bieten immer wieder gern gesehene Überraschungen. Gerade im Rheinland scheint ein Bierchen nach dem Kirchbesuch gepflegte Tradition der älteren Herren zu sein. Da sitzen wir dann nach einer viel zu kurzen Nacht beim Frühstück und neben uns wird schon wieder das flüssige Brot zugeführt und ein paar flockige Bemerkungen flattern zu uns herüber. Ich liebe es einfach.Die andere Hälfte unseres Lebens: Autobahn. Und Baustellen.
Raststätten, Souveniers, Belustigung. Ja lacht nur, ich heb gleich ab... Sehr geil auch diese hohesC Getränkepackung mit dem Röhrle – was eine unglaubliche Bildkomposition, hat sie doch den Geist der deutschen Raststätte eingefangen und für die Nachwelt konserviert!
Danke, ich heb ab, nehm vorher noch nen Schluck und dann verschwinde ich im Schnee... Nordpol i’m comimg.Eine Oase der Ruhe – die Raststätte mit dem versteckten Tukan - kommt der nachher auf der anderen Seite unter die warm halte Leuchten? Hoffe nicht. Komm her du kleiner Vogel.
Ja ihr seht schon, wir entwickeln ein Kunstverständnis, das geprägt ist von schnellen Takten, viel Asphalt und ner ordentlichen Portion Öl.
Prost und gute Reise und wir sehen uns der Tage wieder.
Niko