Donnerstag, 29. Mai 2008

Gasthaus Ochsen, Maulburg – 16.5.2008

Also ich weiß auch gerade nicht was los ist, alle Konzertblogs haben Verspätung und zwar mehr als die Deutsche Bahn. Werde über den Zustand aber auf jeden Fall den Betriebsrat informieren und gelobe (habe ich ja auch schon 1000 Mal angekündigt) mich zu bessern.
Es ist auch so, das mir die in der Luft befindlichen Pollen zu schaffen machen, sie lassen meine Augen aufquellen und dann sehe ich nur sehr wässrige Buchstaben auf meinem Schlepptop. Ich hoffe mal, dass der Wind dreht und vielleicht noch mehr Sand aus der Sahara herweht... aber vielleicht macht der ja auch aus meinen Augen ein Swimmingpool.

Jetzt aber zum Ochsen die Zweite und was haben wir uns da gefreut, man kann sogar sagen milfisch gefreut. Ich habe auch keine Ahnung, was mit uns los ist, aber in letzter Zeit begegnen uns andauernd diese vier Buchstaben. So auch auf der Fahrt nach Maulburg.
In der Baustelle milfte es gewaltig und dann noch der Mopel da vorn. Herr, lass Milf vom Himmel regnen.
Der Ochsen, ein freudiges Hallo und eine noch größere Freude über den sehr gelungenen Umbau dort. Die Bühne ist jetzt größer, eine mitten im Raum befindliche Säule wurde verschlankt und überhaupt haben wir beim Schritt über die Schwelle ein sehr wohliges Gefühl in am ganzen Körper verspürt.
Nach der ersten Arbeit – dem Aufbau erstmal lecker sitzen und auf das Abendmahl warten. Habe ich eigentlich seit der Existenz des Tagebuches aus älteren Einträgen zitiert? Nun, so werde ich es an dieser Stelle tun. Ich hatte damals über die maulburgschen Kroketten berichtet und dadurch einen Eintrag ins Gästebuch von Uwe riskiert. Zu den Kroketten:
„...nach den Kroketten... Und Kroketten brauchen 2 Wochen im Verdauungstrakt. Sie sondern zudem noch etliche chemische Verbindungen ab, die zur Gasbildung neigen (die Verbindungen meine ich).“ Daraufhin Uwe: „...Also beim nächsten mal(und dass kommt bestimmt)lassen wir die Kroketten weg...“ Und ich muss sagen, ich habe diesmal die Kroketten sogar vermisst. Aber der Salat an Steak hat perfekt mit dem Wetter harmoniert und uns verzaubert. Uwe, wir danken Dir!Irgendwie ist während dem Warten auf das Essen die Handy-Manie ausgebrochen. Jegliche Kommunikation lief nur noch über die peipsenden Dinger. Ehrlich gesagt hat Rainer den ersten Platz gemacht, besitzt er doch ein Über-Handy, auf dem man sogar Gitarre und Klavier üben kann. Das Logo finde ich allerdings nicht so passend. Ich bevorzuge einen ganzen Apfel und mag keine angebissenen. Schöpfungsgeschichtlich kann man aber dieses Logo auch noch umdeuten: Aus dem Apfel-System wurde ein Stück entnommen und ein Fester-System geschaffen... ganz klar, das beide aus dem IT-Himmel flogen...
Was schwafel ich eigentlich hier rum, da ist ja ruck zuck Holland unter und die Leberwurst ausverkauft.
Mitch ein bisschen ruhig und in Gedanken versunken, musste er doch mit mir zusammen fahren und sich Petersilie in die Ohren stopfen, um vor mein Geschafel in Sicherheit zu sein. Sein Handy wollte auch nicht wirklich mitkommunizieren.

Thias, unser Harmonizer hat sich dann Mitch angenommen und sich Bilder der vergangenen Jahrhunderte von Mitch zeigen lassen. Ja, er hatte Spaß!
Mal ein Bild von meinem Modell Feuerstein, wenn ihr wisst, was ich meine. Alt, sehr alt, allerdings das Design... es ist schlicht zeitlos und der Klingelton funktioniert nur auf dem. Ich sach nur: I need the device within the hour... my name is Jack... and i need a chopper... now!
Oh, ich liebe dieses geblubber in meinem Kopf. Kommt ihr mit? Knopf hat sich gerade mit Jack 24 Bauer angefreundet. Ja, ich will euch nicht im Dunkeln lassen.
Oh, dieses Design, da wird ich ja schwach, dass ist so wie ein Marcel Breuer Stuhl oder schlicht ein guter Stuhl... ist ja auch nicht unwichtig. Ihr könnt mir mit diesen telefonierenden Äpfel mal lecker Birnen pflücken gehen, ich stell mich lieber in die Wurstschlange und ich brauch die Servelatwurst noch in dieser Stunde. Leben hängen an ihr und in ihr so und so. Getz tuse aber noch nen Jedeck dabei, aber flott!
Was macht Knopf, ist das der Mast seines Feldtelefons?
Ehrlich gesagt weiß ich überhaupt nicht mehr, was dieses Blog soll, es steht Quatsch drin und ich lese jetzt nicht mehr weiter.

Ach wo ich den Rainer da so sehe, wir haben den Ochsen in unseren privaten Werkkeller umfunktioniert. Rainer macht ja gerade eine vom Arbeitsamt geförderte Weiterbildung als Akkordeon Reparateur und Thias ist bei der Telekom als Funker beschäftigt. Ich bin ja so froh, dass die beiden ihr Material so im Griff haben und das echt nix schief gehen kann mit so versierten Leuten auf der Bühne. Kann ja mal sein, das mein Balg reißt und da ist der Rainer echter Spezialist, der hat Kniffe drauf und eine Fingerfertigkeit... mir bleiben die Worte weg.
Oder falls Knopf in einem feindlichen Funknetz verloren geht – ich ruf nur THIAAAAAAAAS!

Habt ihr noch Fragen? Ja? Dann mal schnell die Fragen an unsere Spezialisten live 2008 gestellt. Gefahr auf 2 cm Gummi...
Seht ihr diese schlanke Säule? Sehr nett!
Nein, wir haben noch nicht gespielt oder spielen gerade. Maulburg ist dabei, Maulburg gibt alles, Maulburg begeistert uns zum zweiten Mal und Maulburg rockt. Es war heiß, es war bewegt, jaaaa – es war auch laut und es war toll! Maulburg ist für mich immer wieder ein Erlebnis und eine weitere schöne, spannende, kribbelige Station auf der Reise dieser verdammt angemilften Band, die versucht, den Offbeat in die Welt zu tragen. Ich trag jetzt nix mehr...
Vielleicht hat ja Maulburg Hunger nach mehr, mehr Ska, mehr Country, mehr Rock, mehr Hose oder schlicht auch Schürze....
Wenn jetzt die Wurtsschlange nicht weiter kriecht werde ich noch zum Affa und dann ist nicht nur Holland unter, dann könnt ihr euer Schlauchboot am Kölner Dom festmachen oder gleich nach Offenburg durchpaddeln.
ICH BRAUCH NE LYONER!

Der Fleischer
mit Grüßen an den Flim.

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