Sonntag, 11. Mai 2008

Gasthaus Adler, Heilsbronn – 26.4.2008

Hallöle, melde mich jetzt wieder aus dem ICE von Stuttgart kommend zurück und ärger mich maßlos über den deutschen Anbieter der Mobilität: Der ist noch unpünktlicher als ich – das darf doch nicht wahr sein!
Ja ich war wieder in Stuttgart aber diesmal im Studio zum mischen meiner neuen Songs... Das hat aber hier nicht wirklich was verloren. Ne andere Frage habe ich allerdings: Was höre ich denn gerade zum bloggen? Jaaaaaaaaaa genau, Barry White – wie kann es auch anders sein. Das wird langsam so zu einer Routine.

Halbe Strecke ist geschafft und die schmerigen Bäuche haben sich laut brummelnd im Bus bemerkbar gemacht. Also bitte der Tradition folgend muss das nächste Home of the Whopper angesteuert werden, dran vorbei fahren wird mit massivem hungern bestraft.

So sieht ein Tanzsaal im Fränkischen aus, eine puschelige Bühne und ein vertäfelter Raum samt einem Wirt der dolle Geschichten aus glorreichen Zeiten des Rudeltanzes erzählt. Die Bühne musste erstmal verstärkt werden, denn unsere Show ist ja bekanntlich umfangreicher als die Darbietung des gemischten Chors Heilsbronn.
Und Zack den Blue Babies Stempel auf die Bühne gedrückt und ab zum Essen. Die fränkische Küche soll ja so einige lukullische Kostbarkeiten bereit halten.

Also ab durch den Flur – man beachte das unglaublich kunstvoll gehaltene Blumenarragement, welches sicher nie verblüht und rein in die gefüllte Gaststube. Was für ein Lärm! Lauter alte Männer die uns im breitesten Fränkisch begrüßten: „Gell, ihr seid keine Engländer?“ Ich habe es nicht kapiert. Aber sie hatten ja alle mindestens ein ordentliches Bier vor der Nase oder im Kopf...
Essen: Schweinebraten mit Kloß – Hä? Ein Kloß? Das reicht doch nicht!
Und ob! Der Schweinebraten schwamm in der Soße und in der Mitte des Tellers erhob sich ein gigantischer Klos.
Schweinebraten mit Kloß eben... und zu einem Preis, der sicher von der bayrischen Landesregierung subventioniert wird. Bier: 1,90 – Leute zieht nach Heilsbronn!!!

Als Musiker kommt man ja bekanntlich ganz schön rum und lernt unglaubliche ja sogar unfassbare Umkleiden und Backstage Räumlichkeiten kennen. Allerdings konnte ich mir bis Heilsbronn nicht vorstellen, das unser Hannibal Lector Erlebnis im Wild Rover/Aachen noch getopt werden konnte. Und Heilsbronn hat es geschafft: Unser Raum war die Schlachtküche! Und wer steht denn da wieder unter der Lampe? Ja genau – ein Gruß aus Aachen.
(Beachtet mal die Gerätschaften im Hintergrund!)

Wer macht sich denn von hinten an den Mitch ran, ist es etwas das Monster aus der Schlachtküche. Nackt und nur mit den verklebt – verblichenen weiße Gummistiefeln bekleidet.

Ein scheuer Blick auf die Bühne – ja Heilsbronn ist ein zähes Stück Publikum! Es war für uns harte Arbeit da Leben in die trinkende Masse Frankenland zu bekommen. Aber es ging. Es war eh ein Marathon, wir spielten 2 Mal unser komplettes Programm durch und Thias war grippal total gefangen. Er hat eine riesen Leistung absolviert: Mit Schüttelfrost, Heiserkeit und Energieverlust hat er doch in der Tat die fünf Stunden durchgehalten. Dann wurde er von Knopf sofort auf sein Hotelzimmer gebracht, da er einfach nicht mehr zurechnungsfähig war.

Ja was kommt denn da zu so später Stunde, das wollmer uns doch mal näher ansehen!

Das wird interessant und wir sind dabei – die Blue Babies After Show Life Show! Und Du bist dabei, in der ersten Reihe und in Farbe...


Starker Ausdruckstanz in Heilsbronn, ihr Lied aus vergangenen Dekaden und nur für uns!
Aber leider nicht lang alleine, denn sie suchte einen Tanzpartner...

Ich mach zwar einen Tanzkurs, aber den passenden Schritt zu ihrem Stück kommt erst im Goldkurs – sorry.

Hat Mitch in seinem Leben überhaupt schon mal seinen Körper zur Musik bewegt?
In Heilsbronn mit ihr auf jeden Fall nicht und merkt euch diesen Gesichtsausdruck, er spricht Bände!

Sie hat einen gefunden, ich habe extra das Bild unscharf maskiert. Aber es war Spaß dabei und ein hoher Unterhaltungswert.

Ab durch den Gang, an der Hanniball-Küche vorbei und ab zum pennen ins Hotel. Mal horchen, ob Thias überhaupt noch atmet.

Einen nächtlichen Walk durch das schlummernde Heilsbronn wollen wir euch auch nicht vorenthalten und haben auch noch ein historisches Gebäude entdeckt.


Endlich mein Zimmer, kurz noch ein Blick in die Röhre und dann aber ins Bett.
Gute Nacht.
Niko

PS: Nach der Heilsbronn Tour war erst der Thias richtig bettlägerig, dann hat mich der Virus gestellt und zu guter Letzt den Rainer. Ein ansteckender Trip, i can tell you!

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