Mittwoch, 8. Juli 2009

Jazz im Grün – Schifferstadt, 28.6.2009

Nach erfolgreichem Kulturprogram und noch die Burg im Kopf erstmal wieder in den ollen Transit rein und 200 Kilometer abreißen. Denn die Einladung des Musikvereins Schifferstadt stand an und ein leckeres Familien-SKA-Konzert im Grünen wartete auf uns. Ich weiß ja nicht ob auch Schifferstadt auf uns wartete, zumindest weiß ich, das Schifferstadt uns mit gemischten Gefühlen erwartete, ging doch in Schifferstadt ein Unwohlsein bezüglich Ska umher. Die Sponsoren wollten fast abspringen als sie Ska hörten aber sie sind geblieben und ich sach: gut so, denn es war der Hammer – wie immer.
Klar diese Einstellung haben wir schon oft im Blog gesehen, der Papa Leone in Slumberland aber es sei ihm gegönnt, denn er hat mit mir – dem Benjamin (dem Jüngsten) in der Nacht davor noch ein bisschen auf den Putz gehauen. Mit dem Banjamin kann man es ja machen und der macht das ja auch gern. Also noch Kraft tanken auf der Fahrt in die Pfalz.
Ach schon das Einlaufen auf den Platz hat Freude gemacht und ich kann es nicht verhehlen, dass ich eine positive Einstellung der Pfalz gegenüber habe. Das Wetter war bombig, ein wenig schwül und heiß aber für ein Open Air hervorragend und die Stimmung der Leute super.Auf der Bühne noch der alte Freund und werte Kollege Thomas Siffling mit der SAP Big Band und sehr gefuchsten Arrangements. War das mal wieder eine Freude, ihn zu treffen, hatten wir nicht anno wann weiß ich ne Tour in Thailand gespielt und ein riesen Fest jede Nacht um 3 Uhr am Pool gefeiert. Ich verrate auch an dieser Stelle mal meinen Traum: die Babies in Asien!
Wir warteten mit unserem Stuff an der Bühne um dann diese zu entern.Kollegen wollten auch noch was essen und inspizierten die angebotenen Leckereien. Und dann auch noch ne Überraschung: Bier im Maß. Das ist mir zu viel Bier aufs Mal, da hab ich dann der berühmt fröhlichen pfälzer Weinschorle zugesprochen. Ja die Pfalz, das ist ein Lebensgefühl und dann noch gepaart mit dem Dialekt – herrlich, da geht mir das Herz auf. Schaut man dann noch einem Pfälzer ins Gesicht und entdeckt die roten Bäckchen, was will man da mehr und wie kann sich da ne schlechte Stimmung aufbauen? Bei mir nicht und ich bekomm dann noch mehr Lust auf der Bühne zu spielen.Also bei der Aussicht will ich auf der Bühne stehen! Wir standen auch auf der Bühne, leider mit einem kleinen Manko: der Halfmann lag am Kabel. Ja, mal wieder hat sich mein Sender verabschiedet und mittlerweile habe ich auch den Fehler gefunden: das Kabel am Klemmmikro hat sich pulverisiert. Und ich sach euch jetzt mal was: ES IST TOTAL SCHEIßE AM KABEL UND DAS NOCH BEI DEN BABIES!
Wird mir was zu dem Sender überlegen. Auf der anderen Seite hab ich dann Mitch auf der Bühne Gesellschaft geleistet und die Anderen bei ihren Ausflügen beobachtet – auch schön.
Und wie die Stimmung an diesem frühen Sonntagabend abging – der Wahn. Eine Hitze, eine Feuchtigkeit in der Luft, der Schweiß rannte nur noch und dann diese Pfälzer. Geil!
Es war total schön in Schifferstadt und ich will mich hier noch mal ganz ausdrücklich für die Einladung bedanken und ich bin sicher: wir kommen noch öfters in die Pfalz! Zumindest werde ich mein Glasauge auf die Pfalz werfen und dort auch für den Herbst ein paar leckere Konzerte an Land ziehen. Um die Pfalz darf man auf jeden Fall keinen Bogen machen.

In diesem Sinne: Danke Musikverein Schifferstadt!
Nach dem Konzert wieder in die olle Transe und ab nach Hause. Auch wieder ne Ochsentour: hoch in den Wald den Bassisten bei Fuchs und Hase abgeben, die beiden Schläfer auf die andere – die Bessere? – Seite von Freiburg bringen, den Bus bei mir leer machen und schließlich wieder auf den Platz der Vermietung abstellen. Natürlich vollgetankt und sauber.
Aber all diese Strapazen nehm ich gerne auf mich wenn ich dadurch in der Pfalz spielen darf!
Und jetzt verrate ich schon mal was: die Hitze in der Pfalz war nix gegen den Backofen in Freiburg auf dem ZMF aber dazu morgen mehr.
Niko

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