Montag, 11. Juni 2007

Forrest Funk, Lauchringen – 9.6.2007

Erst mal ein kleiner Nachtisch unserer Friseur Session, ist doch nett gell und meine Haare... so schön die Locken... Jetzt aber Schluss mit lustig und da ist auch schon meine neue Ska-kompatible Frisur. War mir doch glatt zu heiß die Wolle auf dem Kopf. Da schwitzt man und die Haare werden nicht trocken. Erst wusch ich die Locken, dann ab zum Konzert, natürlich waren sie immer noch nass und dann auf die Bühne und die Haarpracht voll schwitzen. Ja, ich kann auch nix gegen meinen Bewegungsdrang tun – aber ihr steht doch drauf, gell? Hab mir ja auch Gel reingemacht, lief aber wieder aus. Mal ganz abgesehen vom Spüren eines Windhauches in den Haaren!
Und das geht! Wie geil ist das denn? Und die paar Haare sind ruck zuck trocken – I love it.
Einen riesen Dank von mir an die beiden Feen im Cocon - da geh ich gerne hin!Jetzt aber ab ins Auto und runter an den Rhein nach Lauchringen und auf das bezaubernde Festival. Mal ein Blick zurück ob auch der Rest der Band schön brav hinter her fährt, kann ja sen, das sie mal wieder wo abbiegen und Navi hat der Volvo auch nicht. Vergessen wir bitte sofort die Idee, Knopf als Navi einzu setzen, das geht nach hinten los.

Vorne hat der Busfahrer wegen Lenkzeitüberschreitung gewechselt und der neue Fahrer ist auch gleichzeitig ein Schlagzeuger. Da hat es nix ausgemacht, dass wir Mitch in Freiburg vergaßen. Arno heißt der Fahrer und trommelt (auf dem Lenkrad)– ja er ist ein bisschen aufgeregt, aber auf den Fahrstil wirkte sich das nicht aus.
Raus aus`m Bus und erstma lecker essen, macht auch hungrig, sonne lange Strecke und es war ja auch nach 23 Uhr, da hat man als Skaer schon hunger. Ich weise darauf hin, dass die abgebrühten Kenner in der Band in einer Lokälität am Weg einkehrten und dort in heilsamer Stille tranken – das war gut wenn ich diese Bilder sehe. Die Bühne hat mir schon Angst gemacht, verdammt breit und groß und auch schönes Licht.
Ich bin einige Kilometer gelaufen, gesprungen, gerobbt, schon eine große Bühne.
Und was für Szenen:
Stage Diving, aber mit Wartezeit, denn es musste sich erst eine auffangfähige Menschenmasse bilden. Ganz schön mutig die Jugend. Gehört aber dazu, wild pogen und als Erinnerung offene Beine und blaue Flecken mitnehmen. Alk tötet ja auch Schmerz.Jo, um kurz vor 3 (unsere Zugaben-Runde) musste der Ein und Andere Kraft tanken und mal ein Auge zumachen. Nee, ich hab da Respekt vor, an der Box zu schlafen. Iss ja auch ne Menge Getränk geflossen und alle waren happy und full.
Und Piff - beim einladen: Schaut mal das schöne Glühwürmchen!
Und wir sind wieder beim Funk im Wald am start! Es war geil, wir sind ja so geeeile Stücke.
Ich frage mich nur, ob es gerecht ist, in die aufgehende Sonne zu fahren und in Freiburg mit Helligkeit, Bayrischem Frühstück und dem ultimativen Vogelconcerto begrüßt zu werden.
Rächt sich das irgendwann? Verpassen wir unseren Schönheitschlaf und müssen uns liften lassen? Oder ist es nur Rock `n Roll.
Jazz ist es nicht, dafür waren alle zu jung.
Und wir bleiben weiterhin auf Colorado und weiten unsere Zuckersucht auf Staffetten aus.
Der Farin Urlaub für Jazzfans
Niko.

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